Ein Blick in die Sterne Queere Menschen sind die größten Fans der Astrologie
LGBTIQ+-Menschen sowie junge Frauen sind die größten Fans der Astrologie – zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Pew Research Centers, befragt wurden rund 9.600 Menschen landesweit in den USA.
Mehr als die Hälfte der Schwulen, Lesben, Bisexuellen und queeren Amerikaner (54%) ziehen mindestens einmal im Jahr eine persönliche Astrologie-Beratung oder ein Horoskop zurate. Unter heterosexuellen Personen liegt die Quote indes gerade einmal bei 28 Prozent.
Blick in die Sterne
Die gesteigerte Lust am Spirituellen zeigt sich auch in weiteren Themenbereichen: Jeder dritte LGBTIQ+-Erwachsene (33%) konsultiert Tarotkarten, Heterosexuelle dagegen nur zu neun Prozent. Während nur fünf Prozent der heterosexuellen Befragten überhaupt ernsthaft an Astrologie glauben, gaben 21 Prozent der queeren Menschen an, sich „zumindest ein wenig“ auf das zu verlassen, was ihnen die Sternengucker vorhersagen.
Die größte Gruppe der Gläubigen findet sich bei queeren Frauen, sie sind zu 63 Prozent von Astrologie angetan, während es bei schwulen und bisexuellen Männern „nur“ 40 Prozent sind. Generell tendieren junge Frauen (43%) bis 49 Jahre auch in der Gesamtgesellschaft häufiger zur Zukunftsschau mittels Sternendeutung.
Was bringt LGBTIQ+ zur Astrologie?
Warum die Community in so besonderer Weise von Astrologie begeistert ist, kann das Pew Research Center nur vermuten. Ein Aspekt könnte laut den Fachleuten die ausgeprägten New-Age-Praktiken innerhalb der queeren Szene sein, ein anderer die Tatsache, dass viele LGBTIQ+-Personen in ihrer Jugend negative Erfahrungen mit klassischen Religionen gemacht haben, weswegen sie sich nun verstärkt zur Astrologie als seelische Hilfestellung hinwenden.