Queere Einreiseprobleme Außenministerin Baerbock mache sich zur „billigen Gehilfin“ der Trump-Regierung, so die Linke queer.
Das Auswärtige Amt hat jetzt nicht-binäre und trans* Menschen in Deutschland darauf hingewiesen, dass sie bei einer Reise in die USA Probleme bekommen könnten. Im Januar hatte US-Präsident Donald Trump verfügt, dass es in Ausweisdokumenten nur noch zwei Geschlechter gibt, Einträge wie „divers“ oder „X“ werden nicht mehr anerkannt. Die Linke queer sieht nun bei der scheidenden Bundesregierung dringenden Handlungsbedarf.
Baerbock als „billige Gehilfin“ von Trump?
Die Bundessprecher Luca Renner und Frank Laubenburg betonten dazu jetzt: „Mit ihren ´Reisehinweisen´ macht sich Annalena Baerbock zur billigen Gehilfin der Trump-Administration, anstatt ihre Aufgabe wahrzunehmen, trans und nonbinäre Personen vor Diskriminierung zu schützen. Baerbock fordert insbesondere trans Personen, die in die USA reisen wollen, dazu auf, sich gegenüber US-Behörden zu outen – obwohl aus Reisepässen überhaupt nicht hervorgeht, ob das eingetragene Geschlecht auch das Geburtsgeschlecht ist. Diese Reaktion auf die diskriminierenden Einreisebestimmungen der USA ist nicht nur grundfalsch, sie spielt vielmehr der Trump-Administration in die Hände und schiebt auch noch die mit den US-Regelungen verbundenen Probleme auf die gegebenenfalls Betroffenen ab. Das ist völlig inakzeptabel.“
Einsatz von Baerbock gefordert
Wenn Reisepässe aus Deutschland in den USA tatsächlich künftig nicht anerkannt werden würden, dann wäre das laut der Linken-Organisation ein „massiver Angriff“ auf die inneren Angelegenheiten der Bundesrepublik. „Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat den US-Botschafter einzuberufen, um den Protest der Bundesregierung gegen diese Angriffe des Trump-Regimes einzulegen und auf diplomatischem Wege zu erreichen, dass gültige Ausweisdokumente der Bundesrepublik auch von den USA als solche anerkannt werden“, so die Forderung von Linke queer.