Wilde Party im Gay-Club Rapperin Kesha mischt Hollywoods Schwulenclub auf und gesteht: "Jungs sind mein Kokain"
Die amerikanische Popsängerin und Rapperin Kesha (38) mag es wild – das hat sie jetzt in ihrer Heimat Los Angeles eindrucksvoll erneut unter Beweis gestellt. Im schwulen Kult-Club „The Abbey“ in West-Hollywood präsentierte sie inmitten von halbnackten Jungs und muskulösen Kerlen ihre brandneue Single „Boy Crazy“.
„Jungs sind mein Kokain“
Warum ausgerechnet da? Nun, das mag vielleicht auch mit dem Inhalt ihres neuen Hits zu tun haben, in dem Kesha freimütig gesteht, dass sie verrückt nach sexy Boys ist: „Von Berlin nach Bombay, von New York nach LA, von Tokio bis Tahoe, Jungs sind mein Kokain.“ Während der Chorus dann lustvoll singt „Gib mir, gib mir, gib mir all die Jungs“, trällert Kesha im Refrain weiter: „Ich bin obsessiv, ich bin fixiert, ich will alle Jungs in letzter Zeit. Du bist mein Fixpunkt und du bist mein Verlangen - Oh, oh, ich bin jungsüchtig!“ Dazu erklärt sie ebenso begeistert: „Viele Männer stehen auf der Speisekarte.“ Da bleiben kaum Fragen offen, ein solcher Song passt definitiv in einen sexpositiven Schwulenclub.
Eine neue Gay-Hymne?
Die Jungs im Abbey feierten Kesha auf alle Fälle frenetisch, ließen Champagner-Korken knallen und tanzten mit ihr auf dem Dance Floor – mit dabei auch eine Gruppe heißer Go-Go-Tänzer. Die bisexuelle US-Rapperin war unangekündigt im Club aufgekreuzt, mit dabei die Billboard Queen Angelyne. Könnte der neue Hyperpop-Song zur neuen Gay-Hymne werden? Das bleibt abzuwarten, das Zeug für einen veritablen Sommerhit hat er aber allemal.
Kesha selbst arbeitet derweil weiter an ihrem kommenden, sechsten Studioalbum mit dem Titel „Period“, darauf bereits veröffentlichte Tracks wie „Joyride“ und „Delusional“. Daneben feilt die 38-Jährige an ihrer baldigen Tour, der „Tits Out“-Arena-Tournee. Zurückhaltung ist mit Sicherheit nicht Keshas Ding. Die Rapperin war außerdem auch in der Vergangenheit schon öfters auf schwulen und queeren Events und Prides dabei und feiert privat gerne mit der schwulen Pop-Ikone Adam Lambert. Im letzten Jahr mischte sie zudem eine Mega-Party mit Drag-Queens im Beaches Tropicana auf, einem großen Pride-Event in Los Angeles. Zur Diva a la Cher fehlt es zwar noch etwas, aber das kann ja noch kommen - die Liebe zu sexy Jungs hat sie mit Cher zumindest schon einmal gemeinsam.
Outing im Kampf gegen Mobbing
Bereits mit 18 Jahren unterschrieb die Musikerin ihren ersten Musiklabel-Verlag, zu Beginn ihrer Karriere war sie unter anderem Background-Sängerin von Paris Hilton, Katy Perry und Britney Spears. Der internationale Durchbruch gelang Kesha 2010 mit ihrem Sommerhit „TiK ToK“, der Song landete weltweit in elf Ländern auf Platz Eins der Charts, ausgezeichnet mit dem MTV Europe Music Award. Ihr Debütalbum „Animal“ verkaufte sich binnen kurzer Zeit über zwei Millionen Mal, inzwischen hat Kesha fünf Studioalben veröffentlicht. 2011 war sie als Stargast in der sechsten Staffel von „Germany´s Next Topmodel“ zu sehen.
Im Jahr 2013 outete sie sich als bisexuell, um auf das Thema Mobbing von Schwulen, Lesben und queeren Menschen aufmerksam zu machen. „Es geht auch um meinen kleinen Bruder. Er ist 13 und er wird gehänselt, weil er stottert. Ich habe einfach keinerlei Toleranz für Menschen, die sich über andere lustig machen“, so Kesha vor zwölf Jahren. Auch sie selbst habe immer wieder Mobbing erlebt und inzwischen eine eigene „Shit-Liste“ mit all jenen Menschen, die zu ihr in der Vergangenheit gefühllos und verurteilend gewesen waren.