Zwei Meister der schrägen Linie Neue Doppelausstellung im Museum Wilhelm Busch
Vom 24. Mai bis 14. September 2025 präsentiert das Museum Wilhelm Busch in Hannover zwei Sonderausstellungen, die das Werk von F. K. Waechter und Tex Rubinowitz würdigen.
Die Ausstellung „Wo die Irren flirren“ beleuchtet die vielseitige Schaffenswelt von F. K. Waechter (1937–2005), einem prägenden Mitglied der Neuen Frankfurter Schule und Mitbegründer des Satiremagazins Titanic. Neben bekannten Cartoons wie „Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein“ werden auch seine Theaterarbeiten vorgestellt, darunter das Stück „Die Eisprinzessin“, das zwischen 1993 und 2000 in Hannover über 270 Mal aufgeführt wurde. Ein besonderes Highlight ist die Präsentation seines Bilderbuchs „Prinz Hamlet“, das aus über 60 collagierten Zeichnungen besteht.
Parallel dazu zeigt die Ausstellung „Kartoffeln machen Druck von unten“ Werke von Tex Rubinowitz, einem in Hannover geborenen Künstler, der für seine absurden Cartoons und gestickten Wortspiele bekannt ist. Seine Arbeiten, die oft harmlos erscheinen, entpuppen sich bei näherer Betrachtung als subversiv und tiefgründig. Rubinowitz gewann 2014 den Ingeborg-Bachmann-Preis und ist für seine „Stickstoffe“ bekannt – Texte, die er mit einer Nähmaschine auf Stoffe stickt und bemalt.
Beide Ausstellungen werden durch ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt, darunter Theateraufführungen, Workshops und Führungen. Ein besonderes Ereignis ist die Aufführung des Stücks „Der alberne Hans“ beim Sommerfest der Herrenhäuser Gärten am 23. August 2025.
24. Mai bis 14. September 2025, Museum Wilhelm Busch, Hannover