Heimweh nach neuen Dingen Kunstreisen damals und heute
Das Kunstmuseum Bonn eröffnet am 8. Mai die Ausstellung „Heimweh nach neuen Dingen. Reisen für die Kunst“, die Künstlerreisen und deren Bedeutung von der Moderne bis in die Gegenwart thematisiert. Im Zentrum steht die berühmte Tunis-Reise von August Macke, Paul Klee und Louis Moilliet im Jahr 1914, die maßgeblich die künstlerische Entwicklung der Maler prägte und zugleich Fragen nach kulturellem Austausch und kolonialen Perspektiven aufwirft.
Kuratorin Dr. Barbara J. Scheuermann betont, dass die Ausstellung nicht nur die historischen Reisen reflektiere, sondern auch kritisch hinterfrage, wie heutige Künstlerinnen und Künstler interkulturelle Begegnungen verarbeiten und koloniale Narrative dekonstruieren. Neben Arbeiten von Macke und Zeitgenossen wie Klee sind auch zeitgenössische Positionen von Künstlerinnen und Künstlern wie Yto Barrada und Nadia Kaabi-Linke vertreten.
Die Ausstellung läuft bis zum 7. September 2025 und lädt zur Diskussion über die gesellschaftliche Rolle der Kunst ein.
08.05.–07.09.2025, Kunstmuseum, Bonn